Wer schon mal zwischen London und New York hin- und hergesprungen ist, weiß: Englisch ist nicht gleich Englisch. Die Hauptunterschiede liegen vor allem in der Aussprache, im Wortschatz und in der Grammatik. Für Sie als Reisende nach Irland ist das besonders spannend, denn das irische Englisch hat seine Wurzeln ganz klar im Britischen, hat über die Jahre aber seinen ganz eigenen, charmanten Charakter entwickelt, der tief in der irischen Kultur verwurzelt ist.
Britisches und amerikanisches Englisch in Irland verstehen
Als deutscher Reiseveranstalter und Spezialist für die grüne Insel wissen wir bei IrishSummer e.K. aus Erfahrung: In Irland werden Sie hauptsächlich einer Variante des britischen Englisch begegnen. Aber keine Sorge, durch die Globalisierung und die enge kulturelle Verbindung zu den USA sind amerikanische Einflüsse nicht zu überhören, besonders in den Städten.
Dieser kleine Ratgeber soll Ihnen dabei helfen, die sprachlichen Feinheiten zu erkennen und souverän durch den irischen Alltag zu navigieren. So klappen die Gespräche mit den herzlichen Einheimischen gleich noch besser.
Die Unterschiede ziehen sich durch alle wichtigen Bereiche der Sprache. Um Sie als Reiseveranstalter mit Irland-Fokus optimal auf Land und Leute der grünen Insel vorzubereiten, haben wir im Folgenden die wichtigsten Punkte genauer unter die Lupe genommen.
Schlüsselunterschiede auf einen Blick
Diese Tabelle fasst die wichtigsten Unterschiede zwischen britischem und amerikanischem Englisch zusammen, die Ihnen bei Ihrer Begegnung mit der irischen Kultur begegnen könnten.
| Merkmal | Britisches Englisch (BE) | Amerikanisches Englisch (AE) | Praxis in Irland |
|---|---|---|---|
| Aussprache (R) | Das „r“ am Wortende wird oft nicht ausgesprochen (z.B. car klingt wie cah). | Das „r“ wird immer deutlich gerollt (z.B. car klingt wie carrr). | Eher am BE orientiert, aber regional sehr unterschiedlich – eine irische Eigenheit. |
| Wortschatz | Holiday (Urlaub), biscuit (Keks), lift (Aufzug), queue (Schlange) | Vacation (Urlaub), cookie (Keks), elevator (Aufzug), line (Schlange) | Überwiegend britisches Vokabular, aber AE-Wörter sind bekannt und verstanden. |
| Rechtschreibung | -our (colour), -re (centre), -ise (organise) | -or (color), -er (center), -ize (organize) | Fast ausschließlich britische Schreibweise in Schulen, auf Schildern und in den Medien. |
| Grammatik | Have you got…? (Hast du…?), at the weekend | Do you have…? (Hast du…?), on the weekend | Beide Formen sind verbreitet. |
Natürlich ist das nur eine kleine Auswahl, aber sie zeigt sehr gut, in welche Richtung es geht. In Irland werden Sie mit der britischen Variante meist richtigliegen, aber verstanden werden Sie so oder so – die Iren sind ja eh für ihre offene und gastfreundliche Art bekannt.
Aussprache und die irische Sprachmelodie
Der wohl auffälligste Unterschied zwischen britischem und amerikanischem Englisch ist die Aussprache. Ein Paradebeispiel dafür ist das „t“ mitten im Wort. Während es im britischen Englisch klar und deutlich klingt, wird es im amerikanischen Englisch oft weicher, fast wie ein „d“ gesprochen.
In Irland lehnt man sich meist an die britische Variante an. Wenn Sie also in einem Pub in Dublin ein Wasser bestellen, werden Sie eher das klare [t] in „water“ hören. Genauso verhält es sich mit dem „r“ am Wortende: Im britischen Englisch oft stumm, wird es im amerikanischen Englisch hörbar gerollt. In Irland ist die Aussprache des „r“ jedoch wieder eine ganz eigene Wissenschaft und variiert stark von Region zu Region.
Das irische Englisch, auch Hiberno-English genannt, folgt zwar oft den britischen Regeln, hat aber seine ganz eigene, charmante Sprachmelodie. Diese ist stark von der gälischen Sprache (Irisch) geprägt und macht den irischen Akzent so einzigartig und zu einem wichtigen Teil der nationalen Identität.
Als Irland-Spezialisten geben wir von IrishSummer e.K. einen Tipp: Stimmen Sie sich vor Ihrer Reise mit ein paar irischen Filmen oder Musik auf den Akzent ein. Dem Klang der Sprache zu lauschen, ist ein wichtiger Teil des Eintauchens in die irische Kultur. So sind Sie bestens auf die Begegnungen mit den herzlichen Einheimischen vorbereitet.
Alltägliche Vokabeln und mögliche Missverständnisse

Beim Wortschatz lauern wohl die größten und oft auch lustigsten Unterschiede zwischen dem britischen und amerikanischen Englisch. Genau hier kann man schnell mal ins Fettnäpfchen treten. Während man in den USA ganz selbstverständlich den „elevator“ nimmt, steigt man in Irland und Großbritannien natürlich in den „lift“.
Besonders aufpassen sollte man bei der Kleidung: In Irland trägt man „trousers“ (BE/IE) und nicht „pants“ (AE). Fragt man dort nämlich nach „pants“, meint man die Unterhose – ein klassischer Fauxpas, der bei den Iren aber meist für Heiterkeit sorgt. Diese kleinen, aber feinen Unterschiede zu kennen, ist im irischen Alltag Gold wert und gehört einfach zur Kultur dazu.
Ein weiteres Beispiel aus dem irischen Leben? Wer in einem traditionellen Pub „chips“ bestellt, bekommt fingerdicke Pommes frites und nicht die dünnen „fries“, die man aus den USA kennt. Seinen Müll wirft man in den „bin“ (BE/IE), nicht in den „trash can“ (AE).
Als Ihr kompetenter Partner für Ihren Sprachurlaub in Irland bereitet IrishSummer Sie gerne auf diese kleinen sprachlichen Hürden vor. Mit dem richtigen Vokabular im Gepäck fühlen Sie sich schnell wie ein Einheimischer und meistern den irischen Alltag ganz souverän.
Rechtschreibung und Grammatik im Detail
Bei der Rechtschreibung liegen die Unterschiede oft im Detail, aber genau sie machen den Unterschied zwischen britischem und amerikanischem Englisch aus. Amerikanisches Englisch tendiert zu einfacheren Schreibweisen, während das britische Englisch an traditionellen Formen festhält – eine Praxis, die auch in Irland ganz klar bevorzugt wird.
Die Klassiker kennt jeder: Endungen wie „-our“ (BE) im Gegensatz zu „-or“ (AE) bei Wörtern wie colour/color oder die Vertauschung von „-re“ und „-er“ in centre/center. Da das irische Bildungssystem historisch eng mit dem britischen verknüpft ist, werden Sie auf Straßenschildern, in Speisekarten und offiziellen Dokumenten fast ausschließlich die britische Schreibweise finden. Dies spiegelt die enge kulturelle und historische Verbindung wider.
Auch bei der Grammatik gibt es ein paar feine, aber wichtige Abweichungen. Während man in Großbritannien und Irland eher fragt „Have you got…?“, greifen Amerikaner fast immer auf „Do you have…?“ zurück. Ein weiteres Beispiel sind unregelmäßige Verben: Im britischen Englisch hört man oft learnt oder spelt, im amerikanischen Englisch hingegen fast nur learned oder spelled.
Keine Sorge, die Iren verstehen natürlich beide Formen. Im formellen Kontext, etwa in der Schule oder im Schriftverkehr, sind die britischen Varianten jedoch deutlich präsenter. Das ist ein kleines, aber feines Detail, aber für eine gelungene und authentische Kommunikation mit den Menschen in Irland macht es wirklich einen Unterschied.
Deutsches Schulenglisch und die irische Realität

Wer in Kontinentaleuropa Englisch lernt, bekommt in der Schule traditionell das British English vermittelt. Das ist eine super Ausgangslage für einen Aufenthalt in Irland, denn was Rechtschreibung und Grammatik angeht, liegt man damit goldrichtig, um sich mit Land und Leuten zu verständigen.
Gleichzeitig sind wir natürlich alle – ob durch Filme, Serien oder Musik – ständig vom amerikanischen Englisch umgeben. Eine interessante Beobachtung ist, dass geschätzt 70 % der deutschsprachigen Englischsprecher im Alltag eher zu einer amerikanisch gefärbten Aussprache neigen, obwohl sie es in der Schule anders gelernt haben. Mehr zu diesem sprachlichen Phänomen findet man übrigens bei der Community von gutefrage.net.
Aber keine Sorge: Die Iren sind für ihre offene und geduldige Art bekannt. Sie sind an die unterschiedlichsten Akzente gewöhnt und schätzen den Versuch, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen, immer.
Verlasse Dich einfach auf das Gelernte. Das Schulenglisch ist die perfekte Basis. Bleib aber offen für die charmanten Eigenheiten des irischen Englischs und die kleinen amerikanischen Einflüsse, die dir hier und da im Gespräch mit den Iren begegnen werden.
So klappt’s mit der Verständigung in Irland
Damit Sie sich auf Ihrer Reise sprachlich sicher fühlen, haben wir von IrishSummer ein paar handfeste Tipps für Sie parat. Das Wichtigste zuerst: Hören Sie gut zu! Der irische Akzent hat seine ganz eigene, charmante Melodie und ist gespickt mit Ausdrücken aus dem Gälischen, wie zum Beispiel dem berühmten „What’s the craic?“ („Was ist los?“ oder „Wie geht’s?“).
Keine falsche Scheu, kleine Sprachfehler nimmt Ihnen in Irland wirklich niemand übel. Es hilft ungemein, sich ein paar typische irische Vokabeln anzueignen. Wenn Sie zum Beispiel wissen, was eine „queue“ (Schlange) ist oder dass „cheers“ nicht nur „Prost“, sondern auch „danke“ bedeuten kann, sind Sie schon mittendrin in der irischen Kultur.
Ein freundliches „please“ und „thanks a million“ sind natürlich selbstverständlich und öffnen viele Türen. Und wundern Sie sich nicht: Fast jedes Gespräch beginnt mit ein wenig Smalltalk über das Wetter. Das gehört zur irischen Gepflogenheit einfach dazu!
Wer diese kleinen sprachlichen und kulturellen Eigenheiten beachtet, wird schnell merken, wie einfach es ist, mit den Iren ins Gespräch zu kommen und das Land von seiner authentischsten Seite zu erleben.
Neben der sprachlichen Vorbereitung gehört zu einer gelungenen Reise natürlich auch die praktische Organisation. Denken Sie zum Beispiel daran, rechtzeitig eine passende Reiseversicherung abzuschließen.
Weitere nützliche Hinweise für die Planung Ihres Sprachabenteuers finden Sie übrigens in unseren allgemeinen Informationen für Sprachkurse in Irland.
Sie haben noch die eine oder andere Frage im Kopf? Kein Problem. Als Ihr Reiseveranstalter und Irland-Spezialist von IrishSummer e.K. möchten wir letzte Unsicherheiten aus dem Weg räumen. So sind Sie bestens auf die sprachlichen Eigenheiten und die wunderbar herzliche Kultur der grünen Insel vorbereitet.
Mehr auf http://www.irishsummer.de


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